Das Computergenie Qohen Leth (Christoph Waltz) sucht in einer dystopischen Zukunft nach dem “Zero Theorem”, einer mathematischen Formel, welche die Frage nach dem Sinn des Lebens beantworten soll. Zu seiner großen Verärgerung wird er dabei immer wieder massiv gestört. Doch trotz aller Steine, die man ihm in den Weg legt, lässt er sich nicht von seinem Ziel abbringen und geht – unbeirrt von realen und virtuellen Versuchungen – seinen Weg bis zum überraschenden Ende.
In diesem luziden Science-Fiction-Drama läuft der Kinozauberer Terry Gilliam wieder zur Hochform auf. THE ZERO THEOREM ist nichts weniger als die Summe von Gilliams Meisterwerken wie “Brazil” und “12 Monkeys”. Ein faszinierender Ausflug in Gilliams Parallel-Universum aus Fantasie, Geist und schwarzem Humor. THE ZERO THEOREM ist ein schillernder Crash-Kurs in Existenz-Philosophie – dividiert durch Popcorn.
“Als ich 1984 “Brazil” drehte, versuchte ich das Bildnis der Welt zu zeichnen, in der wir meiner Meinung nach damals lebten. THE ZERO THEOREM ist ein Einblick in die Welt, in der wir meiner Meinung nach heute leben. Dieser Film ist bevölkert von faszinierenden Charakteren, bietet schmackhafte Portionen kluger und geistreicher Dialoge, die Fragen aufwerfen, ohne einfache Antworten zu liefern. Hoffentlich ist dieser Film ganz anders als alles, was Sie in letzter Zeit gesehen haben: keine Zombies, keine maskierten Rächer, keine Aliens, keine gigantischen Explosionen. Obwohl ich beim letzten Punkt vielleicht gelogen habe. Da ich seit Jahrzehnten nicht mehr mit einem so kleinen Budget gearbeitet hatte, war ich hier gezwungen, schnell und instinktiv vorzugehen; nur der Mangel an Zeit und Geld haben mich unter Druck gesetzt. Wir haben ganz auf die künstlerische Freiheit gesetzt, jeden Groschen zweimal umgedreht und unerhörte kreative Sprünge gewagt. Die Ergebnisse haben sogar mich überrascht. Ich bin stolz darauf, Teil von THE ZERO THEOREM gewesen zu sein.” (Terry Gilliam)
Regie: Terry Gilliam / Drehbuch: Pat Rushin / Kamera: Nicola Pecorini / Schnitt: Mick Audsley / Musik: George Fenton / Ton: André Jacquemin / Ausstattung: David Warren / Kostüm: Kirstin Chalmers / Produktion: Voltage Pictures, Zanuck Independent, Zephyr Films, MediaPro Pictures, Le Pacte, Wild Side Films, Picture Perfect Corporation / Produzenten: Nicolas Chartier, Dean Zanuck / Mit: Christoph Waltz, David Thewlis, Mélanie Thierry, Lucas Hedges, Matt Damon, Tilda Swinton, Sanjeev Bhaskar, Peter Stormare, Ben Wishaw
Großbritannien/Rumänien/Frankreich 2013 / 107 Minuten / DF, OF, OmU / 1 : 1,85 / Dolby Digital