Aya (Nina Mélo), eine junge ivorische Frau, sagt an ihrem Hochzeitstag zum Erstaunen aller Nein. Sie lässt die Elfenbeinküste hinter sich und beginnt ein neues Leben in Guangzhou, China. In einem pulsierenden Viertel, in dem die afrikanische Diaspora auf die chinesische Kultur trifft, arbeitet sie in einem Tee-Laden. Der chinesische Besitzer Cai (Chang Han) weist Aya in die traditionelle Kunst der Teezeremonie ein und langsam entwickelt sich eine zärtliche Liebe zwischen den beiden. Doch kann ihre Beziehung die Wirren ihrer Vergangenheit und die Vorurteile der anderen überstehen?
Der in Mauretanien geborene und in Mali aufgewachsene Drehbuchautor und Regisseur Abderrahmane Sissako legt mit BLACK TEA sein neuestes Werk nach TIMBUKTU (2014) vor. TIMBUKTU lief im Wettbewerb von Cannes und wurde dort u. a. mit dem Preis der Ökumenischen Jury ausgezeichnet, wurde mit sieben Césars ausgezeichnet und ging für Mauretanien ins Rennen um den Auslands-Oscar. Wie auch bei TIMBUKTU schrieb Sissako das Drehbuch zu BLACK TEA gemeinsam mit seiner Frau und Produzentin Kessen Tall. Angesiedelt in der afrikanischen Diaspora in Guangzhou, in Chinas Teebergen, an der Elfenbeinküste und auf den Kapverden werfen sie einen höchst faszinierenden Blick auf die Verflechtung der Kulturen in unserer heutigen globalisierten Welt.
Regie: Abderrahmane Sissako / Drehbuch: Abderrahmane Sissako, Kessen Fatoumata Tall / Kamera: Aymerick Pilarski / Schnitt: Nadia Ben Rachid / Musik: Armand Auer / Ton: Carlo Thoss, Nicolas Leroy, Loïc Collignon / Ausstattung: Véronique Sacrez / Kostüm: Annie Melza Tiburce / Produktion: Cinéfrance Studios, Archipel 35, Dune Vision / Produzenten: David Gauquié, Julien Deris, Denis Freyd / Mit: Nina Mélo, Chang Han, Wu Ke-Xi, Michael Chang, Yu Pei-Jen, Huang Wei
Frankreich, Taiwan, Luxemburg, Mauretanien 2024 / 109 Minuten