Der knapp 9-jährige Skrulik flüchtet 1942 aus dem Warschauer Ghetto und versteckt sich in einem Waldgebiet. Oft ist er auf sich alleine gestellt, manchmal findet er Unterschlupf bei Bauern, immer hat er Angst, von deutschen Soldaten oder polnischen Kopfgeldjägern aufgegriffen zu werden. Einige Zeit findet er Unterschlupf bei einer Bäuerin, die ihm einschärft, sich als katholisches Waisenkind auszugeben. Drei Jahre lang schlägt er sich als “Jurek” durch, bis er bei Kriegsende bei einer katholischen Familie ein neues Zuhause findet. Doch nach dem Kriegsende stellt sich die Frage nach seiner Identität erneut.
“LAUF JUNGE LAUF basiert auf dem gleichnamigen Jugendbuch von Uri Orlev. Regisseur Pepe Danquart vermeidet jedes falsche Pathos und zeigt die Gräuel der Judenverfolgung und Kriegsjahre aus der Perspektive des Kindes. Wie bei einem Abenteuerfilm folgen auf Actionszenen ruhige Sequenzen, etwa wenn der Junge den Wald und die Natur als Verbündete erlebt. Rückblenden zeigen eine unbeschwerte Kindheit und halten die Erinnerung an die verlorene Familie lebendig. ” (kinofenster.de)
Regie: Pepe Danquart / Drehbuch: Heinrich Hadding, nach dem gleichnamigen Roman von Uri Olev / Kamera: Daniel Gottschalk / Schnitt: Richard Marizy / Musik: Stéphane Moucha / Ton: Frank Heidbrink, Kai Tebbel, Jean-Guy Véran / Ausstattung: Matthias Müsse / Kostüm: Gioia Raspé / Produktion: bittersuess pictur4es, Ciné-Sud Promotion, A Company Filmproduktion, B.A. Produktion, Quinte Film / Produzenten: Susa Kusche, Uwe Spiller, Pepe Danquart / Mit: Andrzej Tkacz, Kamil Tkacz, Itay Tiran, Zbigniew Zamachowski, Jeannette Hain, Lukasz Gajdzis, Rainer Bock
Deutschland/Polen/Frankreich 2013 / 108 Minuten / DF, OmU (polnisch) / Cinemascope / Dolby SR