Anhand privater Dokumente skizziert der Film die Biografie des SS-Führers Heinrich Himmler, der sich Ende Mai 1945 mit einer Zyankalikapsel das Leben nahm. Wie wurde aus dem nationalistischen Kleinbürgersohn jener enge Gefolgsmann Hitlers, der die Strategien zur Ermordung von Millionen Juden, Homosexuellen, Kommunisten, Sinti und Roma entwarf und exekutierte? Aus welchen Quellen speiste er seine Ideologie? Wie konnte der Mann, der sich in Briefen stets auf sogenannte deutsche Tugenden berief, mitten im Grauen von Krieg und Holocaust nach Hause schreiben: “Mir geht es bei vieler Arbeit sehr gut”?
Die israelische Regisseurin Vanessa Lapa verwendete nur Original-Material, das von verschiedenen SchauspielerInnen vorgelesen wird. Dadurch bleibt die Darstellung wahrheitsgetreu und differenziert zugleich.
Regie: Vanessa Lapa / Drehbuch: Vanessa Lapa, Ori Weisbrod / Schnitt: Sharon Brook, Noam Amit / Musik: Jonathan Sheffer, Daniel Salomon / Ton: Tomer Eliav / Produktion: Realworks, Medienwerkstatt Wien, Helden der Geschichte / Produzenten: Vanessa Lapa, Felix Breisach, Herrmann Pölking Eiken / Mit: Tobias Moretti, Sophie Rois, Florentin Groll, Lotte Ledl, Paulline Knof, Antonia Moretti, Lenz Moretti, Markus Riexinge, Alexander Riemann, Thomas Zerck, Martin Lalis, Florian Wandel, Davy Lapa
Israel/Österreich/Deutschland 2014 / 94 Minuten / S/W mit Farbsequenzen