Es gab einmal einen Ort in Wien, wo man das Zusammenleben studieren und erlernen konnte. Unter dem Schirm der Stadt Wien wurden in einem EU-geförderten Gemeinschaftsprojekt Module entwickelt, um geflüchteten Menschen, aber auch generell Neuzugezogenen eine Orientierung in der Stadt zu erleichtern: Der Alltag sollte sich selbstbestimmt gestalten lassen mithilfe von Geflüchteten als Expertinnen und Experten. Die EU-Förderung ist ausgelaufen, geblieben ist ein Film von Thomas Fuerhapter, der mit Judith Benedikt und Klemens Koscher an der ruhigen Kamera das Kursprogramm durchpflügt, den Menschen beim Erarbeiten von Lösungsansätzen zuhört und vor allem: mit Hingabe Gesichter anblickt.
“ZUSAMMENLEBEN blickt sehr genau hin. Durch einen konsequenten minimalistischen Stil und die örtliche Begrenzung erhalten wir einen tiefen Einblick: Welche Informationen und Werte werden in diesen Kursen vermittelt? Und wie werden sie von den Migrant*innen aufgenommen?” (Dokfilmfest München)
Regie: Thomas Fürhapter / Drehbuch: Thomas Fürhapter / Kamera: Judith Benedikt, Thomas Fürhapter, Klemens Koscher / Schnitt: Dieter Pichler, Thomas Fürhapter / Ton: Andreas Hamza, Ines Vorreiter, Tong Zhang, Lara Zill / Produktion: Mischief Filmproduktion, Electric Shadows Laufbilderzeugungsanstalt / Produzenten: Thomas Fürhapter, Ralph Wieser
Österreich 2021 / 90 Minuten