In neun Episoden erzählt der in Cannes uraufgeführte IRDISCHE VERSE von so profanen wie unfassbaren Begegnungen mit einer allgegenwärtige Bürokratie und ihrer Kontrollmacht. Wenn Lichter und Irrlichter über dem geschäftigen Teheran in der Morgendämmerung zu blinken beginnen, ist der Auftakt gemacht für neue Strophen alltäglichen Irrsinns, der sich in Form absurder Alltagsregeln ins Leben der Menschen drängt. Da möchte Vater Staat nicht nur ein Wörtchen mitreden bei der Namenswahl für Neugeborene. Auch in Modefragen und für politisch motivierte Hundeentführungen wird der Beamte hinter dem Schalter zum besten aller möglichen Berater. Es ist ein leise, aber beharrlich auftretender Zirkus, der jede noch so verwegene Logik mit staatsdienlichem Eifer verteidigt.
Regie: Ali Asgari, Alireza Khatami / Drehbuch: Ali Asgari, Alireza Khatami / Kamera: Adib Sobhani / Schnitt: Ehsan Vaseghi / Ton: Abdolreza Heydari, Iman Bazyar / Ausstattung: Hamed Aslani / Kostüm: Morvarid Kashian / Maske: Mehdi Sayad, Omid Golzadeh / Produktion: Taat Films & Seven Springs Pictures / Produzenten: Ali Asgari, Milad Khosravi / Mit: Bahram Ark, Arghavan Shabani, Servin Zabetian, Sadaf Asgari, Faezeh Rad, Hossein Soleymani, Majid Salehi, Farzin Mohades, Gouhar Kheir Andish, Ardeshir Kazemi
Iran 2023 / 77 Minuten