Zwischen der chinesischen Immigrantin Shun Li, die jede erdenkliche Arbeit annimmt, um ihren achtjährigen Sohn nach Italien zu holen, und dem slawisch-stämmigen Fischer Bepi entwickelt sich in der Lagunenstadt Chioggia eine ungewöhnliche Freundschaft, die zur Flucht vor der Einsamkeit und zum stillen Dialog zwischen verschiedenen Kulturen wird.
“VENEZIANISCHE FREUNDSCHAFT ist ein wunderbarer Film über Freundschaft und Familie sowie über das Fremdsein, das Entdecken fremder Orte, Menschen und Gewohnheiten. Mehr aber noch ist es ein großartiger Film über die Lagune, das Meer und das Leben dort; ein Film über einen Übergangsraum, der das Alte noch ein bisschen länger bewahrt. Für Shun Li hat dieser Raum des Übergangs aber auch eine ganz andere Bedeutung: Er ist ihr Eintritt in eine für sie völlig neue und fremde Welt. Sie entdeckt in der Lagune viel von dem, was sie von zu Hause kennt, und zusammen mit Bepi gelingt ihr ein Start in Europa, der ein wenig menschlicher ist als das, was chinesische Einwanderer wohl sonst erleben.” (kinozeit.de)
Regie: Andrea Segre / Drehbuch: Andrea Segre / Kamera: Luca Bigazzi / Schnitt: Sara Zavarise / Musik: François Couturier / Ton: Alessandro Zanon / Ausstattung: Leonardo Scarpa / Produktion: Jolefilm, Æternam films, Rai Cinema, Arte France Cinéma / Produzenten: Francesco Bonsembiante, Francesca Feder / Mit: Zhao Tao, Rade Sherbedgia, Marco Paolini, Roberto Citran, Giuseppe Battistion
Italien/Frankreich 2011 / 98 Minuten / OmU / Cinemascope