In der Gegend von Arles und Auvers-sur-Oise, wohin sich Vincent van Gogh (Willem Dafoe) zurückgezogen hat, um dem Druck des Lebens in Paris zu entkommen, wird er von den einen freundlich und von den anderen brutal behandelt. Die Inhaberin des örtlichen Restaurants hat Mitleid mit ihm und schenkt ihm ein Notizbuch für seine Zeichnungen. Andere haben Angst vor seinen dunklen und unberechenbaren Stimmungsschwankungen. Auch sein enger Freund und Künstler Paul Gaugin findet ihn zu erdrückend und verlässt ihn. Allein sein Bruder, der Kunsthändler Theo van Gogh, unterstützt ihn unerschütterlich, auch wenn es ihm nicht gelingt, auch nur eines von Vincents Werken zu verkaufen.
“Der Maler Julian Schnabel hat einen Film über den Maler Vincent van Gogh gemacht, der weitab von den Konventionen herkömmlicher Künstlerbiografien tief in die Persönlichkeit van Goghs eintaucht, um die fieberhafte Entstehung von dessen Bildern und die Andersartigkeit seines Wesens als Künstler auszuloten. Die Bewegungen der Handkamera scheinen dabei mit den hektischen Pinselstrichen des Malers geradezu eins zu werden. Auch dank der intensiven Leistung des Hauptdarstellers gelingt der Sprung von einer respektvollen Lebensgeschichte zu einem ekstatischen, in spirituelle Dimensionen vordringenden Porträt.” (Filmdienst)
Regie: Julian Schnabel / Drehbuch: Jean-Claude Carrière, Julian Schnabel, Louise Kugelberg / Kamera: Benoît Delhomme / Schnitt: Louise Kugelberg, Julian Schnabel / Musik: Tatiana Lisovkaia / Ton: Jean-Paul Mugel / Ausstattung: Stéphane Cressend / Kostüm: Karen Müller Serreau / Produktion: CBS Films, Riverstone Pictures, SPK Pictures / Produzenten: Jon Kilik / Mit: Willem Dafoe, Rupert Friend, Oscar Isaac, Mads Mikkelsen, Mathieu Amalric, Emmanuelle Seigner, Niels Arestrup, Anne Consigny, Amira Casar, Vincent Perez, Lolita Chammah
Frankreich 2018 / 111 Minuten / DF, OF, OmU (englisch) / Cinemascope