In Tel Aviv geht es heiß her. Zumindest laut der schnulzigen Soap Opera “Tel Aviv on Fire”, die jeden Abend über die TV-Bildschirme flimmert und Israelis wie Palästinenser vor der Glotze vereint. Der junge Palästinenser Salam ist Drehbuchautor des Straßenfegers und muss für die Dreharbeiten jeden Tag die Grenze zwischen Israel und dem Westjordanland überqueren. Bei einer Checkpoint-Kontrolle gerät das Skript der nächsten Folge in die Hände des israelischen Kommandeurs Assi. Das kommt dem gelangweilten Grenzwächter gerade recht. Um seine Frau zu beeindrucken, zwingt er Salam das Drehbuch umzuschreiben. Ein Bombenerfolg! Von nun an denken sich Salam und Assi immer neue schnulzige Dialoge und absurde Plotentwicklungen aus. Der Einfluss des israelischen Militärs auf die populäre, eigentlich antizionistische Seifenoper wird immer größer. Aber dann soll die Serie abgesetzt werden, und Salam steht plötzlich vor einem Riesenproblem.
Regie: Sameh Zoabi / Drehbuch: Dan Kleinmann, Sameh Zoabi / Kamera: Laurent Brunet / Schnitt: Catherine Schwartz / Musik: André Dziezuk / Ton: Alain Sironval, Pia Dumont, Mourad Louanchi, David Gillain / Ausstattung: Christina Schaffer / Kostüm: Magdalena Labuz / Produktion: Lama Films, Film From There, TS Productions, Sama Film, Artémis Productions / Produzenten: Amir Harel, Miléna Poylo, Gilles Sacuto, Bernard Michaux, Patrick Quinet / Mit: Kais Nashif, Lubna Azabal, Yaniv Biton, Nadim Sawalha, Maïsa Abd Elhadi, Salim Daw, Yousef Sweid, Amer Hlehel, Laëtitia Eïdo
Luxemburg/Belgien/Israel/Frankreich 2018 / 97 Minuten / DF, OmU (hebräisch, arabisch)