In Frankreich zählen der Springreiter Pierre Durand und sein legendäres Pferd Jappeloup zu den absoluten Sport-Ikonen. Anfang der 1980er-Jahre hängt Durand seine Juristenlaufbahn an den Nagel und widmet sich ganz dem Pferdesport. Eigentlich ist sein Pferd zu klein und zu unberechenbar für das Springreiten, aber Durand erkennt dessen überragende Sprungkraft und setzt alles auf Jappeloup. Mehrere Turniersiege verschaffen ihm die Aufnahme in die französische Nationalmannschaft und die Nominierung für die Olympischen Spiele in Los Angeles 1984. Doch ausgerechnet der Auftritt im vollbesetzten Reiterstadion wird zum Desaster – Jappeloup scheut vor einem Hindernis und wirft Durand ab. Frustriert beschließt er, den Sport aufzugeben und Jappeloup zu verkaufen. Aber kurz vor Unterzeichnung des Kaufvertrags ändert Pierre noch einmal seine Meinung.
Der Ausgang der Geschichte ist bekannt – Pierre Durand und Jappeloup gewinnen bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul Gold im Einzel- und Bronze im Mannschaftsspringen. Dennoch bleibt JAPPELOUP – EINE LEGENDE spannend bis zum finalen Wettkampf. Das liegt einerseits an der packenden Inszenierung Christian Duguays, andererseits am Drehbuch von Hauptdarsteller Guillaume Canet, der einige an persönlichen Erfahrungen in das Skript einbrachte und so für eine Authentizität sorgte, die JAPPELOUP – EINE LEGENDE weit über eine reine Sport-Biografie hinaushebt.
Regie: Christian Duguay / Drehbuch: Guillaume Canet, nach dem Roman 'Crin Noir' von Karine Devilder / Kamera: Ronald Plante / Schnitt: Richard Marizy / Musik: Clinton Shorter / Ton: Frédéric de Ravignan, Michel B. Bordeleau, Gavin Fernandes / Ausstattung: Emile Ghigo / Kostüm: Caroline de Vivaise / Produktion: Acajou Films, Pathé Production, Orange Studio, TF1 Films Productions, Canéo Films, Scope Pictures, CD Films Jappeloup Inc. / Produzenten: Pascal Judelewicz, Ludi Boeken, Romain Le Grand, Christian Duguay, Frédérique Dumas / Mit: Guillaume Canet, Marina Hands, Daniel Auteuil, Tchéky Karyo, Lou De Laâge, Marie Bunel, Joël Dupuch, Fred Epaud, Arnaud Henriet, Donald Sutherland, Jacques Higelin, Antoine Cholet, Edmond Jonqueres d’Oriola, Benoît Petitjean, Sébastien Cazorla, Noah Huntley
Frankreich 2013 / 130 Minuten / DF, OmU (französisch) / Cinemascope / Dolby 5.1