Während einer Parisreise im Jahr 1964 wird der junge Schriftsteller und Kunstliebhaber James Lord von einem Freund gefragt, ob er ihm für ein Porträt Modell sitzen würde. Geschmeichelt und fasziniert sagt er zu, denn es handelt sich dabei um niemand geringeren als Alberto Giacometti. Doch Lord hat keine Ahnung, worauf er sich da eingelassen hat. Schon bald erhält der junge Amerikaner Einblicke in den faszinierenden, intensiven, wunderschönen und stellenweise völlig chaotischen und irritierenden Schaffensprozess des weltbekannten Künstlers. Das Bild will nicht fertig werden, und aus Tagen werden Wochen. Termine werden verschoben, weil der Meister gerade nicht in Stimmung ist, oder lieber bei Rotwein im Bistro sitzt als seiner Kunst nachzugehen. Weil er ganze Gesichtszüge wieder übermalt oder gar absolut an seinem Werk zweifelt. Oder erst einmal Konflikte zwischen Ehefrau und Geliebter gelöst werden müssen.
Regisseur Stanley Tucci überzeugt mit einem faszinierenden Spielfilm über einen der wichtigsten Künstler der Moderne, eine ungewöhnliche Männerfreundschaft und den durchaus komödiantischen Entstehungsprozess eines Werks. Oscar®-Preisträger Geoffrey Rush ist großartig in der Rolle des Alberto Giacometti. Ebenso beeindruckend sind Armie Hammer als Freund und “Modell”, sowie Clémence Poésy als Giacomettis Geliebte und Sylvie Testud als seine Ehefrau.
Regie: Stanley Tucci / Drehbuch: Stanley Tucci, nach der Biografie 'Alberto Giacometti: Ein Portrait' von James Lord / Kamera: Danny Cohen / Schnitt: Camilla Toniolo / Musik: Evan Lurie / Ton: Gardy Dodkin, Tim Hands, Jack Gillies, Tim Cavagin / Ausstattung: James Merifield / Kostüm: Liza Bracey / Produktion: Olive Productions, Potboiler Productions / Produzenten: Gail Egan, Nik Bower, Ilann Girard / Mit: Geoffrey Rush, Armie Hammer, Clémence Poésy, Tony Shalhoub, Sylvie Testud, James Faulkner, Philippe Spall, Gaspard Caens
Großbritannien/Frankreich 2017 / 90 Minuten / DF, OmU (englisch, französisch) / Cinemascope