Julia, 40, eine erfolgreiche Dirigentin und ihr Partner Georg, 44, sehnen sich nach einem Kind, als der Arzt Dr. Vilfort ihnen Hoffnung gibt. Nach der erfolgreichen Behandlung in seiner Klinik wird Julia schwanger. Doch die Geburt verläuft anders als erwartet, und der Säugling wird sofort weggebracht. Julia wird im Unklaren darüber gelassen, was passiert ist. Als sie das Kind schließlich erhält, fühlt sie sich merkwürdig distanziert. Sie zweifelt sogar, ob es wirklich ihr Kind ist.
Julia ist eine erfolgreiche Dirigentin, die in einer vermeintlich glücklichen und gleichberechtigten Beziehung lebt. Doch durch ihre späte Mutterschaft wird sie unerwartet in eine Welt gestoßen, in der sie sich nicht zurechtfindet. Sie wird in vorgefertigte Schubladen gekippt. Sie begräbt einen Traum. Sie passt sich an. Sie macht mit, wie man es von ihr erwartet. Die Bitterkeit liegt wie ein Zuckerguss über dem süßen neuen Leben, das ihr vermeintlich versprochen wurde.
MOTHER’S BABY erzählt von einer verborgenen Welt, den gesellschaftlichen Erwartungen an die Mutterrolle und der Herausforderung, sich dabei nicht selbst zu verlieren. Der Film ist kein gewöhnliches Drama, sondern ein psychologischer Thriller, der mit visueller Düsternis und dem Kontrast von Schönheit und Schmerz spielt. Julias Welt verschwimmt, die Frage nach der Realität bleibt.
Regie: Johanna Moder / Drehbuch: Johanna Moder, Arne Kohlweyer / Kamera: Robert Paul Oberrainer / Schnitt: Karin Hammer / Ton: Patrick Storck, Gina Keller / Ausstattung: Hannes Salat / Kostüm: Stefanie Bieker / Produktion: Freibeuter Film / Produzenten: Oliver Neumann, Sabine Moser / Mit: Marie Leuenberger, Hans Löw, Julia Franz Richter, Claes Bang
Österreich 2025 / 108 Minuten