Ema ist Tänzerin im chilenischen Valparaiso und lebt zusammen mit Gastón (Gael García Bernal), dem Choreografen ihrer Tanztruppe. Das Paar hatte ein acht Jahre altes Waisenkind aus Kolumbien adoptiert, doch nach nur zwölf Monaten entschied sich die Mutter, ihn „zurückzugeben“, da er mit Feuer spielte und jemanden verletzt hat. Ihr Umfeld reagiert entsetzt über die Entscheidung. Und auch Ema scheint es sich noch einmal überlegt zu haben. Ganz am Anfang ist sie bei der Sozialbeamtin, die sie mit den Worten fortscheucht, dass ihr Sohn längst von einer neuen Familie aufgenommen wurde. Ab da steht fest, Ema wird in den Krieg ziehen, wie es ihre Freundinnen aus der Tanzgruppe formulieren. Was nun folgt, ist ein Feldzug durch die Nacht von Valparaiso, das so etwas wie das Portland Chiles zu sein scheint. Ema tanzt, als hätte sie Sex. Und hat Sex, als gäbe es kein Morgen mehr. Sie hat Gespielinnen, beginnt Affären, besorgt sich einen Feuerwerfer, tritt einen neuen Job an.
Regie: Pablo Larraín / Drehbuch: Guillermo Calderón, Alejandro Moreno / Kamera: Sergio Armstrong / Schnitt: Sebastián Sepúlveda / Musik: Nicolas Jaar / Ton: Soledad Andrade, Pablo Bahamondez, Salomé Román, Roberto Zuñiga, Marco Aliaga / Ausstattung: Estefania Larraín / Kostüm: Felipe Criado, Muriel Parra / Produktion: Fabula Producciones / Produzenten: Juan de Dios Larraín / Mit: Mariana Di Girolamo, Gael García Bernal, Santiago Cabrera, Mariana Loyola
Chile 2019 / 102 Minuten / DF, OmU