Februar 1939: Die Schweiz schließt ihre Grenzen für jüdische Flüchtlinge. Doch weiterhin gelangen Hunderte von Menschen ohne gültiges Visum über die Grenze. Zur Überprüfung der illegalen Grenzübertritte wird vom Chef der eidgenössischen Fremdenpolizei, Heinrich Rothmund, eine Untersuchung eingeleitet. Polizeiinspektor Robert Frei (Max Simonischek), ein junger, ehrgeiziger und obrigkeitsgläubiger Beamter, wird in den Kanton St. Gallen beordert. Dort kommt er einem Hilfssystem auf die Schliche, das von breiten Teilen der Bevölkerung getragen und vom St. Galler Polizeihauptmann Paul Grüninger (Stefan Kurt) ermöglicht wird. Im Laufe der Ermittlungen erhärtet sich der Verdacht, dass Grüninger Flüchtlinge ohne gültige Visa hereinlässt, auch Dokumente fälscht und Flüchtlinge illegal über die Grenze bringt. Grüninger gesteht Frei zwar seine Taten, doch dass er damit gegen das Gesetz und somit gegen die Staatssicherheit handle, will er partout nicht einsehen. Er tue dies aus reiner Menschlichkeit und könne nicht anders. Frei ist irritiert. Grüningers Uneinsichtigkeit und der Anblick der hilfesuchenden Flüchtlinge lassen bei ihm Zweifel an der Richtigkeit seines Auftrags aufkommen.
Regie: Alain Gsponer / Drehbuch: Bernd Lange / Kamera: Matthias Fleischer / Schnitt: Mike Schärer, Bernhard Lehner / Musik: Richard Dorfmeister, Michael Pogo Kreiner / Ton: Bernd Dormayer, Michael Plöderl, Klaus Gartner, Jakob Studnicka / Ausstattung: Marion Schramm / Kostüm: Zizi Bohrer-Lehner, Uschi Heinzl / Produktion: C-Films, Makido Film / Produzenten: Anne Walser, Golli Marboe / Mit: Stefan Kurt, Max Simonischek, Anatole Taubmann, Helmut Förnbacher, Ursina Lardi, Robert Hunger-Bühler, Aaron Hitz, Simon Käser, Patrick Rapold, Cornelius Obonya
Schweiz/Österreich/Deutschland 2013 / 90 Minuten / Cinemascope / Dolby Digital