Der junge Fei lebt in der chinesischen Großstadt und verdient sein Geld als illegaler Sexarbeiter, um seine Familie am Land zu unterstützen. Als ihm klar wird, dass seine Familie zwar sein Geld, nicht aber seine Homosexualität akzeptiert, stürzt er in eine tiefe Krise.
Nun sieht er sich gezwungen, sein Leben neu zu ordnen, sich zur Liebe zu bekennen und Verantwortung zu übernehmen – für sich selbst und für die Menschen, die ihm nahestehen.
“MONEYBOYS ist ein existenzieller, queerer und zugleich universaler Film über Liebe, der politische Bedeutung nicht verfolgt, aber sie erzeugt. Er zeigt nicht nur ein auf allen Ebenen unglaublich sauberes, für einen Debütfilm überraschend reifes, filmisches Handwerk. Von der präzisen Kamera, die so intelligent ihr Cinemascope nutzt, über die präzise Figurenzeichnung, die selbst in den Nebenfiguren komplexe, vielschichtige Welten erzählt, über das bewusst gesetzte, aber gleichzeitig nicht laute Szenenbild und die Kostüme, die eins werden mit ihren Charakteren, bis hin zu diesem unglaublich nahen Schauspiel. Sondern er schafft es auch, dass dieses Handwerk nicht zu Sterilität führt. Ganz im Gegenteil: C.B. Yi erzählt seine Geschichte mit einer tiefen Herzlichkeit. Dabei definiert er trotz der harten Umstände seine Figuren nicht über Mitleid. Stattdessen gibt C.B. Yi den Charakteren und dem gesamten Film eine außergewöhnliche Würde.” (Jurybegründung, Festival Max Ophüls Preis 2022)
Regie: C.B. Yi / Drehbuch: C.B. Yi / Kamera: Jean-Louis Vialard / Schnitt: Dieter Pichler / Musik: Yun Xie-Loussignian / Ton: Karim Weth / Ausstattung: Lily Hui-Li Liao / Kostüm: Zoe Wang / Produktion: KGP Filmproduktion, Zorba Productions, Panache Productions & La Cie Cinématographique, Flash Forward Entertainment / Produzenten: Barbara Pichler / Mit: Kai Ko, Lin Zhengxi, Chloe Maayan
Österreich/Belgien/Frankreich/Taiwan 2021 / 120 Minuten / OmU (Mandarin)