Wien, seine Prachtbauten, die Donau und … seine kleine französische Community. Nach außen hin führen Ève (Karin Viard) und Henri (Benjamin Biolay) ein perfektes Leben: Er ist erfolgreicher Dirigent und Chef des Konzerthauses, sie arbeitet am Institut français. Doch dann entdeckt Ève eines Tages, dass Henri ein Verhältnis mit der Lehrerin ihres Sohnes Malo hat. Aber anstatt Henri damit zu konfrontieren, stürzt sie sich in einen One-Night-Stand mit dem jungen Österreicher Jonas. Für sie ist es ein kurzer, bedeutungsloser Seitensprung, Jonas allerdings hat nicht vor, diese Geschichte schnell zu beenden, und so wird aus einer anfänglichen Gesellschaftskomödie im eng abgezirkelten Kreis der französischen Haute Volée Wiens ein Thriller, der Claude Chabrol alle Ehre gemacht hätte. Denn der Titel des Films wird auf allen Ebenen abgehandelt – es geht um familiäre, soziale und moralische Erscheinungen, und um alles, was darunter verborgen liegt.
Regie: Marc Fitoussi / Drehbuch: Marc Fitoussi, nach dem Roman von Karin Alvtegen / Kamera: Antoine Roch / Schnitt: Catherine Schwartz / Musik: Bertrand Burgalat / Ton: Olivier Le Vacon, Thomas Berliner / Produktion: Thelma Films, Scope Pictures, SND Groupe M6, CN8 Productions / Produzenten: Christine Gozlan / Mit: Benjamin Biolay, Karin Viard, Lucas Englander, Laetitia Dosch, Pascale Arbillot, Evelyne Buyle, Martine Schambacher
Frankreich 2020 / 108 Minuten