Trauer-Arbeit ist eine einsame Angelegenheit. Entsprechend möchte der gerade heimgekehrte Offizier Markus (Mads Mikkelsen) einfach seine Ruhe haben. Er will möglichst wenig weinen, sich um seine Teenager-Tochter Mathilde kümmern und den Verlust seiner Frau mit viel Bier herunterspülen. Doch diese Rechnung hat er ohne die drei Unglücksvögel gemacht, die vor seiner Tür auftauchen. Der Mathematiker Otto, sein nervöser Kollege Lennart und der exzentrische Hacker Emmenthaler sind sichtlich vom Leben gebeutelt. Allerdings haben sie einen Weg gefunden, dem Schicksal das Handwerk zu legen: Sie können rechnen. Und ihren Berechnungen zufolge starb Markus Frau nicht zufällig. Tatsächlich hat das schräge Trio Indizien, die stutzig machen. Aus zahllosen Details knüpfen sie eine zwingende Beweiskette, an deren Ursprung eine Bande namens Riders of Justice steht. Egal wie unwahrscheinlich ihre Theorie klingt – sie weckt erfolgreich die Rachelust des emotional sonst sparsamen Familienvaters. Otto, Lennart und Emmenthaler tarnen sich vor allem für die ahnungslose Mathilde als Trauer-Therapeuten, üben fleißig den Umgang mit automatischen Waffen und freuen sich auf den Bananenkuchen, wenn das Unrecht erstmal aus der Welt geschafft ist. Denn gemeinsam planen sie nichts weniger als einen Schlag gegen das organisierte Verbrechen – und genießen den Trost einer unerwarteten Gemeinschaft. Doch ganz so einfach gehen Selbstjustiz und Sinnsuche eben nicht zusammen. Schon bald nämlich fällt den Riders of Justice auf, dass ihnen jemand auf der Spur ist. Bis unter die Zähne bewaffnet erzwingen sie einen Showdown, wie man ihn – zum Glück! – nicht erwarten kann.
Regie: Anders Thomas Jensen / Drehbuch: Anders Thomas Jensen / Kamera: Kasper Tuxen / Schnitt: Nicolaj Monberg, Anders Albjerg Kristiansen / Musik: Jeppe Kaas / Ton: Eddie Simonsen / Ausstattung: Nikolaj Danielsen / Kostüm: Vibe Knoblauch Hededam / Produktion: Zentropa Entertainments3, Film i Väst, Zentropa Sweden / Produzenten: Sisse Graum Jørgensen, Sidsel Hybschmann / Mit: Mads Mikkelsen, Nikolaj Lie Kaas, Roland Møller, Andrea Heick Gadeberg, Lars Brygmann, Nicolas Bro, Gustav Lindh, Roland Møller, Anne Brigitte Lind
Dänemark 2020 / 106 Minuten / DF, OmU (Dänisch)