Daniel Richter, ehemaliger Punk aus der Hausbesetzer-Szene Hamburgs, ist heute ein Star der internationalen Kunstszene. Seine Bilder werden auf der ganzen Welt gekauft, gesammelt und gehandelt. Doch im Herzen ist er ein Rebell, ein zutiefst politischer Mensch. Der Oscar®-prämierte Regisseur Pepe Danquart ist Richter über einen Zeitraum von drei Jahren gefolgt, hat seine künstlerische Entwicklung festgehalten, mit ihm seine großen Ausstellungen in New York und Paris gefeiert und ihn in seinem Atelier beobachtet: beim Malen, beim Musik hören, beim Nachdenken. Entstanden ist ein Film über Kunst, die politisch sein will und im besten Sinne eben doch geblieben ist, was sie ist: Malerei!
Pepe Danquarts spannender Dokumentarfilm über den gefeierten Gegenwartskünstler ist weit mehr als ein klassisches Porträt oder eine Hommage an das Werk Daniel Richters und geht der Frage nach, wie politisch ein berühmter Maler in einem Umfeld des turbokapitalistischen Kunstmarkts eigentlich sein kann und wie die gesellschaftliche Verweigerung des Punks der 80er Jahre in seine heutige Malerei gelangt.
Regie: Pepe Danquart / Drehbuch: Pepe Danquart / Kamera: Daniel Gottschalk / Schnitt: Toni Froschhammer / Ton: Andre Zacher / Produktion: B | 14 FILM, Gretchenfilm / Produzenten: Benjamin Seikel, Vanessa Nöcker / Mit: Daniel Richter, Jonathan Meese, Tal R, Harald Falckenberg, Hella Pohl, Jorg Grimm
Deutschland 2022 / 118 Minuten