Sie sind siebzehn. Sie überhören den Wecker, sie machen den Führerschein. Sie treten die Schwester unterm Küchentisch, sie lernen Französisch, sie haben Sex und sie haben Gefühle. Sie sind großmäulig und halten sich doch gegenseitig die Haare, wenn sie speiben müssen. Sie trinken Bier und Pfirsichspritzer. Sie gehen ins Up oder in die Dorfdisco. Sie haben schlechte Laune und sie haben Recht. Sie trauen sich was und sie bereuen wenig. Sie sind liebenswert herumalbernde Welpen und gleichzeitig gerissene StrategInnen. Sie wissen alles und nichts. Außer: Geht da was?
Sie sind ganz normale Teenager und wie alle ganz normale Teenager eine wunderbare, obergscheite tickende Zeitbombe. Sie werden bald erwachsen sein und möglicherweise vernünftig. Inzwischen ist ihre größte Angst, in diesem Kaff hängenzubleiben. Und niemand weiß, was kommen wird. Draußen hört man Blasmusik, ein Mähdrescher zieht seine hochsommerlichen Bahnen, möglicherweise kommt bald der Bus.
Regie: Monja Art / Drehbuch: Monja Art / Kamera: Caroline Bobek / Schnitt: Monja Art, Claudia Linzer / Ton: Hjalti Bager-Jonathansson / Ausstattung: Conrad Moritz Reinhardt / Kostüm: Christine Ludwig / Produktion: Orbrock Filmproduktion / Produzenten: Ulrich Gehmacher / Mit: Elisabeth Wabitsch, Anaelle Dézsy, Alexandra Schmidt, Christopher Schärf, Alexander Wychodil, Leo Plankensteiner, Bogdan Hrnjak, Vanessa Ozinge, Daniel Prem, Musa-Same Ramadanoski
Österreich 2017 / 104 Minuten