MÄRZENGRUND ist die wahre und berührende Geschichte des jungen Elias, der sich Ende der 1960er Jahre gegen die Maxime einer profitorientierten Gesellschaft wendet und für ein radikales Leben im Einklang mit der Natur entscheidet.
Die Erwartungen an Elias sind hoch: Er ist nicht nur ein ausgezeichneter Schüler, sondern auch Sohn der reichsten Großbauern im Zillertal. Bald schon soll er den Hof und die Besitztümer übernehmen. Doch je mehr der 18-Jährige versucht, die für ihn vorgesehene Rolle zu erfüllen, desto stärker droht er daran zu zerbrechen. Elias schlittert in eine Depression, die ihn mehrere Wochen ans Bett fesselt. Als er langsam wieder zu Kräften kommt, schickt ihn sein Vater auf Auszeit in den Märzengrund, einem Almgebiet, um das sich Elias einen Sommer lang kümmern soll. Doch als seine Familie nach einem halben Jahr kommt, um ihn abzuholen, lehnt Elias dies ab. Er zieht weiter hinauf in die Berge, über die Baumgrenze, wo ihn Wildnis und Einsamkeit erwarten. Elias entwickelt eine nahezu paradiesische Beziehung zur Natur und zu den Tieren. Nach vierzig Jahren zwingt ihn eine schwere Krankheit zurück in die Zivilisation.
Nach einem Theaterstück von Felix Mitterer und inspiriert von wahren Begebenheiten widmet sich MÄRZENGRUND den brennenden Fragen unserer Generation, insbesondere der heutigen Jugend: In welcher Welt wollen wir leben? Nach welchen Werten wollen wir uns ausrichten? In welchem Verhältnis stehen individuelle Freiheit und gesellschaftliche Anpassung?
Regie: Adrian Goiginger / Drehbuch: Adrian Goinger / Kamera: Klemens Hufnagl, Paul Sprinz / Schnitt: Birgit Foerster / Ton: André Zacher / Ausstattung: Maria Gruber / Kostüm: Monika Buttinger / Produktion: Metafilm, WHee-Film, it-media / Produzenten: Michael Cencig, Isabelle Weiter, Rupert Henning, Philipp Schall / Mit: Jakob Mader, Johannes Krisch, Iris Unterberger, Carmen Gratl, Gerti Drassl, Harald Windisch, Verena Altenberger
Österreich 2020 / 100 Minuten