Im postrevolutionären Teheran der 1990er-Jahre wagt die Literaturprofessorin Azar Nafisi einen stillen Akt des Widerstands: In ihrer Wohnung versammelt sie heimlich sechs ihrer Studentinnen zu einem privaten Lesekreis. Gemeinsam tauchen sie in die verbotenen Werke der westlichen Literatur ein – von Vladimir Nabokov über F. Scott Fitzgerald und Henry James bis hin zu Jane Austen. Inmitten politischer Repression und religiöser Kontrolle wird das Lesen zu einem Akt der Selbstermächtigung, der die Frauen zum Reflektieren über Freiheit, Liebe und Identität inspiriert.
Entstanden ist ein zutiefst bewegendes Drama über Mut, Hoffnung und die stille Kraft der Worte. In poetischen Bildern und getragen von einem herausragenden Ensemble um Golshifteh Farahani und Zar Amir zeigt der Film eindrucksvoll, wie Literatur selbst in den dunkelsten Zeiten Räume innerer Freiheit schaffen kann. Seine Weltpremiere feierte der Film 2024 auf dem Rome Film Fest, wo er mit dem Publikumspreis sowie dem Sonderpreis der Jury für die weibliche Besetzung ausgezeichnet wurde.
Regie: Eran Riklis / Drehbuch: Marjorie David / Kamera: Hélène Louvart / Schnitt: Arik Lahav-Leibovich / Musik: Jonathan Riklis / Ton: Aviv Aldema / Ausstattung: Tonino Zera / Kostüm: Maria Luisa Montalto / Maske: Ilaria Zamprioli / Produktion: Minerva Pictures, United King Films, Rosamont, Rai Cinema, Eran Riklis Productions, Topia Communications, WestEnd Films / Produzenten: Marica Stocchi, Gianluca Curti, Moshe Edery, Santo Versace, Michael Sharfstein, Eran Riklis / Mit: Golshifteh Farahani, Zar Amir Ebrahimi, Mina Kavani, Reza Diako, Arash Marandi, Catayoune Ahmadi, Lara Wolf, Sina Parvaneh
Italien, Israel 2025 / 108 Minuten