Ökologische Verflechtungen, Co-Creation, Resilienz und Kollaboration in der Natur – das ist der Stoff dieses Dokumentarfilms vor dem Hintergrund unserer zunehmend bedrohten Lebenswelt, die mit immensen ökologischen Herausforderungen konfrontiert ist.
Jenseits der Pole Nostalgie und Technofuturismus geben die Episoden des Films Einblick in natürliche Prozesse und Systeme.
Toter Forst in Mitteleuropa wird wieder lebendiger Wald. Schwimmende Beete in Bangladesch nehmen es mit dem Klimawandel auf. In den Dünen von Chinas Wüstenregionen arbeiten Tausende an dem größten Renaturierungsprojekt der Welt. Im Donaudelta zwischen Rumänien und der Ukraine fallen alte Dämme aus Sowjetzeiten, damit ein europäisches Feuchtgebiet wieder zur biodiversen Naturlandschaft werden kann.
Die faszinierende Welt der Pilze und Myzele ist schon heute Blaupause für futuristisch-avantgardistische Projekte in Architektur und nachhaltiger Mode.
Filmische Erkundungen über ökologische Verflechtungen und Wechselwirkungen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren münden in Geschichten über die faszinierenden Überlebensstrategien von Quallen, die zu den ältesten Lebewesen der Erde gehören.
Aber auch Permakultur, dieses uralte Wissen in der Landwirtschaft, wird wiederbelebt, und sorgt beispielsweise in den Salzburger Bergen auf dem Krameterhof für ein lebendiges Biotop.
Was in den Agrarlaboren der holländischen Universität Wageningen erforscht wird, ist kein Gegensatz dazu: Hier werden mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz kreislauforientierte und biobasierte Verfahren entwickelt – nicht nur, um dem Klimawandel zu trotzen, sondern auch, um die dringend notwendige Biodiversität zu erhalten und zu schützen.
All diesen Beispielen ist eins gemeinsam: Hier stehen nie partielle Einzelinteressen im Vordergrund. Es ist das bedingungslose Miteinander das die Ökosysteme stark und resilient macht. Die Natur als Vorbild und als möglicher Gamechanger für zukunftsträchtige, innovative Adaptionsstrategien? Ein Film über mögliche Ansätze, den aktuellen ökologischen Herausforderungen zu begegnen.
Regie: Othmar Schmiderer / Drehbuch: Stephan Settele, Othmar Schmiderer / Kamera: Siri Klug, Shaheen Dill-Riaz, Othmar Schmiderer, Jörg Burger / Schnitt: Arthur Summereder / Musik: Christian Fennesz / Ton: GrandPost, Alexander Koller / Produzenten: Othmar Schmiderer
Ö 2025